Willkommen bei der WG am Osterbach!
Im Herzen Schießens entstehen derzeit zwei Wohngemeinschaften die den Bedarf an neuen Wohnraum und Versorgunsmöglichkeiten für die immer weiter ansteigenden Zahlen von pflegebedürftigen Menschen aus der Gemeinde Roggenburg und des Umfeldes. Das Projekt schafft neuen Lebensraum der geschützt und begleitet ist. Einen Rahmen, in dem jeder der dort wohnt, soviel Hilfe erhalten kann, wie er möchte, ein Raum in dem Rückzug und Gemeinschaft sich nicht nur nicht ausschließen, sondern sich bedingen.
Unsere Vision
Dieses Projekt deckt den Bedarf an Wohnraum und Versorgungsmöglichkeiten für die immer weiter ansteigenden Zahlen von pflegebedürftigen Menschen aus der Gemeinde Roggenburg und des Umfeldes. Es schafft neuen Lebensraum der geschützt und begleitet ist. Einen Rahmen, in dem jeder der dort wohnt, soviel Hilfe erhalten kann, wie er möchte, ein Raum in dem Rückzug und Gemeinschaft sich nicht nur nicht ausschließen, sondern sich bedingen.
Es entstehen zwei Wohngemeinschaften, die nicht nur Mitten im Ort sind, sondern mit dem Ort ist. Mit eingebunden in eine Dorfgemeinschaft, mit eingebunden in viele Projekte von „Gut alt werden in Roggenburg“ aber auch mit eingebunden in die Herzen all derer die sich für dieses Projekt begeistert haben und voller Elan mitgewirkt haben.
Es macht deutlich, dass es einen Weg zwischen Pflegeheim und dem Zuhause gibt. Einen Weg der das selbstbestimmte Altern in unserer Gesellschaft möglich macht.
Wir freuen uns, umgeben von den vielseitigen interdisziplinären Kooperationspartner, Beratungsstellen und den Landesförderstellen, auf die Umsetzung aller Visionen und Zielen, die zukunftsorientiert und langfristig und nachhaltig bestand haben soll.
Das Konzept
Der Idee der ambulant betreuten Wohngemeinschaft geht voraus, Pflege und Wohnen im Alter noch einmal anders zu denken als in den gewohnten Strukturen eines Pflegeheims oder dem Altern zu Hause. Viele Menschen leiden im Leben irgendwann unter Einschränkungen, bedingt durch den fortschreitenden Alterungsprozess, der sich für die meisten Menschen mit dem 65. Lebensjahr noch einmal beschleunigt. Manche Prozesse kommen schleichend (Demenz, erhöhter Hilfebedarf aufgrund des Alters…), andere wiederum als Zäsur (Schlaganfall, Querschnittslähmung…). Aber allen ist gemeinsam, dass ihnen die Einstufung in einen Pflegegrad folgt, verbunden mit den Fragen:
Wie können die Pflege und die Betreuung organisiert werden? Kann ich zuhause wohnen bleiben? Und wenn nicht, was gibt es dann für Wohnformen?
Unsere Gesetzgebung sieht hier grundsätzlich vor: Ambulant vor stationär.
Die ambulante Pflege deckt einen großen Teil der Bedürfnisse mit ihren Möglichkeiten der Grund- und Behandlungspflege sowie der Entlastungspflege ab. Wo sie jedoch nur bedingt helfen und unterstützen kann, ist der psychosoziale Faktor des „Alleine seins“. Einsamkeit und Isolation ist für viele pflegebedürftige Menschen eine schwer aushaltbare Belastung. Ein Einzug in ein Pflegeheim vermittelt ein hohes Maß an Versorgungssicherheit, hat aber immer auch erhebliche Einschränkungen in Bezug auf Selbstbestimmung und Selbständigkeit zur Folge.
Die Alternative, die diese Problematiken lösen kann, kann eine ambulant betreute Wohngemeinschaft sein. Hier kann Versorgungssicherheit, ein hohes Maß an Selbst- und Mitbestimmung und ein Leben in Gemeinschaft ermöglicht werden. Es ist eine innovative Wohnform für Menschen mit Beeinträchtigungen. Vor allem ist es eine wohnortnahe und selbstbestimmte Wohnform für beeinträchtigte und pflegebedürftige Menschen.
In einer ambulant betreuten Wohngemeinschaft zu wohnen, bedeutet wirklich „zu Hause“ zu sein, sich wohl, geborgen und sicher zu fühlen. Diese Gefühle können entstehen, weil die Räumlichkeiten, die Mitmieter/innen aber auch der Pflegedienst es ermöglichen, selbst ein Teil des „großen Ganzen“ zu sein. Ankommen, bleiben zu dürfen in der Sicherheit der Gemeinschaft, gut betreut und gepflegt zu werden, auch bei höherem Pflegebedarf.
In dieser sozialen Gemeinschaft werden viele Dinge besprochen, vereinbart und gemeinsam erarbeitet, die den Alltag und die Rahmenbedingungen eines jeden Mieters/ jeder Mieterin tangieren.
In Bezug auf das Wohnen erlaubt dieses Projekt ein Leben mit „so viel Privatsphäre wie ich brauche und so viel Gemeinschaft wie ich möchte“.
Leben in der Wohngemeinschaft am Osterbach
Die Möglichkeit, sich in seinen eigenen Räumlichkeiten mit individuellen Gestaltungsmöglichkeiten zurückzuziehen, Waschräume mit einem oder mehreren zu teilen, sowie jederzeit Gemeinschaftsräume und Garten in der Gemeinschaft zu nutzen. Jeder richtet sich mit eigenen Möbeln oder Einrichtungsgegenständen ein, was in den Gemeinschaftsräumen ist, wird gemeinsam beschlossen und zum Teil bereits vom Initiator eingerichtet (z.B. Küche). Alle Mieter und Mieterinnen können die Vorzüge eines barrierefreien und technisch optimal ausgestatteten Zuhauses nutzen.
Ganz ähnlich ist das auch beim Pflege- und Hilfebedarf, auch hier gilt das Prinzip:
„So viel wie nötig und so wenig wie möglich“. Es gilt, kompensatorische Ressourcen von Mitmietern/innen, Pflegekräften und Alltagsbegleitern/innen zu nutzen aber auch selbst mitzuwirken in einem dynamischen Austausch von Fähigkeiten.
Auch für Angehörige besteht so weiterhin die Möglichkeit, sich in den Alltag mit einzubringen und die Mieter und Mieterinnen der Gemeinschaft zu unterstützen und sich willkommen zu fühlen. Angefangen beim Zimmer einrichten, bis hin zur kreativen Gartengestaltung und dem Planen und Ausrichten des Geburtstags oder der Begleitung zu Aktivitäten wie Ausflügen.
Grundrisse
Die Förderung
Ohne die Unterstützung des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege und der Bayerischen Demenzstrategie wäre diese Projekt nicht zustande gekommen. Vielen Dank für die Unterstützung!
Nehmen Sie Kontakt mit uns auf
Schreiben Sie uns eine Email an info@wg-am-osterbach.de oder nutzen Sie unser Kontaktformular.